Man hörte es schon, bevor man es sah – Lachen, das durch die Flure eines Berliner Hotels hallte, das Klackern von Rollkoffern und dieses typische Geräusch, wenn jemand ein bisschen zu fest gedrückt wird. Nach sieben langen Jahren war unser Distributoren-Meeting endlich zurück. Aber „Meeting“ wird dem Ganzen nicht gerecht. Es war mehr wie ein Familientreffen – wenn die Familie aus zwölf Ländern kommt und Retro-Produkte verkauft.
Hier ging es nicht nur ums Geschäft. Es war ein herzliches Miteinander.
Business trifft Zugehörigkeit
Sie kamen von überall her – aus Australien, Belgien, Italien, Norwegen, Großbritannien – manche brachten ihre Partnerinnen, Partner und sogar Kinder mit. Wir begrüßten 25 Vertriebspartner aus 12 Ländern – mit offenen Armen, kleinen Snacks und großen Geschichten.
Der erste Tag begann mit Unternehmensupdates – charmant verpackt in Berliner Flair. Es folgten Live-Demos unseres B2B-Shops, bei denen nicht selten ein „Moment mal – das geht jetzt auch?!“ durch den Raum ging. Danach? Ging’s direkt in den Biergarten – wohin auch sonst? Es wurde geredet – über Umsätze, neue Katalogseiten, Lieblingsreiseziele und das Tempo, mit dem Kinder groß werden. Icebreaker brauchte es keine – nur Bratwurst, Sonnenstrahlen und mehr als sieben Jahre gemeinsame Erinnerungen.

Erfahrungen, Emotionen und echte Geschichten
Am Freitag war das Herzstück des Treffens: Produktneuheiten und Marketingideen, die sofort Handys zücken ließen. Unser belgischer Partner erzählte offen und ohne großes Tamtam von seinen Erfahrungen beim Markteintritt nach Frankreich – ein Erfahrungsbericht, der sich in einen echten Workshop verwandelte. Es wurde gefragt, ergänzt, diskutiert – wie bei einem Küchentisch-Gespräch unter alten Freunden, bei dem statt Rezepten Business-Tipps getauscht wurden.
Am Abend öffneten wir die Türen zur Kanonenhalle – unser liebevoll sanierter Firmensitz im Norden Berlins. Es war ein Fest, aber auch ein Heimkommen. Draußen hingen Lichterketten zwischen Bäumen, Musik lag in der Luft, und an langen Tafeln flossen die Gespräche. Wir ehrten langjährige Mitarbeiter und gedachten zweier geschätzter Partner, die nicht mehr unter uns sind. Manche Geschäftspartner erhielten einen Pokal. Die Stimmung, die in der Luft lag, berührte uns alle.
Gemeinsame Wege, geteilte Erinnerungen
Am Samstag wurde es leiser. Einige von uns streiften gemeinsam durch Berlin – ohne Plan, ohne Programm, nur mit der Gewissheit, dass bald ein Abschied ansteht.
Nach Stunden voller Sonne, Gespräche und Geschichte war es Zeit für eine Pause – und etwas zu trinken. Die Stimmung war ausgelassen, die Kehlen trocken. Als jemand eine winzige Wasserflasche hervorzog – mit vielleicht noch zwei Tropfen darin – war das Gelächter groß. Zum Glück wartete ein reich gedeckter Tisch auf einer Dachterrasse mit Blick über die Stadt. Wir ließen die Beine baumeln, die Gedanken treiben und stießen an – auf ein Wochenende, das sich mehr nach Verbindung als nach Vertrieb angefühlt hatte.
Natürlich geht es auch um Wachstum – aber in diesen Tagen wurde klar: Unsere größte Stärke ist das Vertrauen, das uns verbindet. Hinter jedem Produkt steht eine Partnerschaft. Hinter jedem Meeting eine Geschichte. Und hinter jedem Handschlag eine Erinnerung, die geteilt werden will.
Auf viele weitere davon – gemeinsam.